Erfahrungsbericht zum iPad Pro 9,7 Zoll

Wie fühlt sich das neue iPad Pro an? Unser neuer Autor Pascal Dupré hat sich das Gerät geholt und für robvegas.de getestet. Dabei hat er nicht nur einen einfachen Test zum Gerät verfasst, sondern einen waschechten Erfahrungsbericht. Alles beginnt in Dresden…

iPad Pro 9,7 Zoll 128GB in Space grau

Am vierten April fuhren mich meine Räder in den Apple Store Dresden Altmarktgalerie. Nach einer kurzen Wartezeit war auch schon ein gut gelaunter Verkäufer für mich da. Kurz gesagt was ich möchte – ein iPad Pro 9,7 Zoll 128GB in Space grau – schon wurde ein zweiter freundlicher Dude alarmiert das gute Stück aus dem Lager zu bringen. Da ich meine Apple Produkte (Nicht nur Apple Produkte. Mein komplettes Technikspielzeug) gerne schütze, gingen wir derweil zu den Covern und Cases. Ich entschied mich für das lavendelfarbene Silikon Case. Nun kam auch schon ein fröhlich aufgeweckter Mitarbeiter und hielt mir das Modell meiner Wahl unter die Nase. Top! Während die Rechnung erstellt wurde stellte man mich vor die Wahl – Apple Care ja oder nein? – Uff… Das hatte ich total vergessen. Bis jetzt hatte ich nie unverhoffte Schäden. Brauche ich die erweiterte Garantie wirklich? Da das iPad Pro aber doch ein sehr hochwertiges Produkt ist und mir der Studenten Rabatt angeboten wurde stimmte ich zu. Anmerkung: Das Apple Smart Keyboard war zu diesem Zeitpunkt noch nicht verfügbar. Was von mir einen Minuspunkt gibt. Für den Apple Pencil war leider kein Geld mehr da.

Der Preis

Apropos Geld! Darüber lässt sich ja bekanntlich streiten. Ich wusste seit Anfang des Jahres das ich mir dieses Jahr ein neues iPad kaufen werde. Weihnachtsgeld wurde daher sofort beiseite gelegt, jeden Monat ein bisschen was vom Taschengeld dazu und Dinge, die ich einfach nicht mehr brauche, wurden verkauft. So auch mein altes iPad mini. Hätte ich ein regelmäßiges Einkommen, so würde ich wahrscheinlich solche große Summen nicht mit so einem mulmigen Gefühl ausgeben. Aber das ist auch wieder eine andere Geschichte. Ich gebe hier gerne ein paar Euro mehr aus, weil ich das Gerät als Tor zur Außenwelt Tag und Nacht nutzen werde.

Das Silikon Case

Zuhause angekommen öffnete ich als erstes das Case. Warum nicht erst das iPad? Na, damit es sofort optimal geschützt werden kann. Die Verpackung ließ sich leicht öffnen und ich konnte das Case ohne Probleme entnehmen. Als erstes die Geruchsprobe. Wer kennt das nicht? Da kauft man sich ein schönes Case oder ähnliches und läuft mit einer Stinkbombe aus Plastik herum. Das ist hier ganz und gar nicht der Fall. Im Internet las ich das dieses Case recht rutschig sein soll. Der erste Eintrug bestätigte dass allerdings nicht. Allerdings halte ich das Tablet ja nicht wie andere. Ein vertrautes Familienmitglied empfand es doch als recht glatt. Auch ich stelle dies nach einem Monat Nutzung hin und wieder fest. Das würde mich aber mehr stören wenn ich es normal halten könnte. Generell bin ich sehr zufrieden und bereue den Kauf nicht.

Der erste Eindruck

Folie ab. Deckel auf. Ahhhh… Da liegt es. Ich greife die Lasche und ziehe es raus. Eine weitere Folie ab. Nun halte ich es in den Händen… Ach du heilige Makkaroni with Cheese! Gott ist das groß. Das war mein erster Gedanke. Ok, ich hatte vorher das iPad mini. Da ist es ein riesiger Unterschied. Ich wippe es ein wenig. Ja. Das sind eindeutig vier Tafeln Schokolade und ein paar extra Stücke. Damit kenne ich mich ja aus. Mit Süßkram. Space grau. So wie mein Vorgängermodell. Hätten die anderen Farben auch ein schwarzen Rahmen, so hätte ich eher zu Rosé Gold gegriffen. Da ich ja aber eh ein Case nutze ist es unterm Strich egal. Mein nächster Blick fällt auf die Kamera hinten. Hervorragend. Herausstechend. Ja auch hier scheiden sich die Geister. Für mich persönlich braucht ein iPad keine Kamera. Weder vorne noch hinten. Zudem kommt hier wieder das Case-Argument. Also halte ich mich aus dieser Diskussion raus. Sonst sieht alles recht ähnlich aus wie bei älteren Modellen. Bis auf eine Winzigkeit. Vier Lautsprecher. Statt zwei haben wir jetzt vier Boxen im Gerät verbaut. Na da bin ich gespannt. Erster Eindruck ist positiv. Ab ins lavendelfarbene Case. Klick. Klack. Das hat gut geklappt. Nun erhöht sich natürlich das Gewicht auf geschätzte fünf Tafeln Schokolade. In der Packung befinden sich noch Ladegerät + Kabel, eine Kurzanleitung und die obligatorischen Sticker.

True Tone-Display

Ich drücke den Ein/Aus Schalter und das Apple Logo erscheint. Nach einer kurzen Zeit begrüßt mich das gute Stück mit einem „Hallo“ auf dem Bildschirm. Mein Blick fällt auf die Akkuanzeige. 86% ok. Das ist gut. Ich ziehe das „Hallo“ nach rechts und wähle Land und Region aus – Deutschland! Schnell mit dem WLAN verbunden und die Ortungsdienste aktiviert. Siehe da -> TouchID… Am iPhone konnte ich das mal ca. zwei Wochen nutzen. Dann wurde meine Haut nicht mehr erkannt. Ich überspringe also das ganze Prozedere. Eine Sache die ich leider aufgrund meiner Krankheit nicht nutzen kann. Schade. Nun kann ich einen Code eingeben. Habe ich grundsätzlich am iPad nicht. Überspringen. Jetzt kommt ein wichtiger Punkt. Soll dieses iPad als neues iPad verwendet werden, oder aus einem Backup wiederhergestellt werden? Ich habe natürlich die Backup Variante gewählt. Deswegen kann ich auch nicht sagen wie viel der 128GB noch frei sind, wenn man es als neues iPad konfiguriert. Als nächstes gebe ich meine AppleID ein und bestätige die Nutzungsbedingungen. Jetzt kann ich Siri aktivieren. Das mache ich am iPad nicht. Nutze die Dame nur am iPhone. Mir persönlich reicht das. Diagnose? Ja! Jetzt kommt endlich die erste Innovation aus Cupertino zum Vorschein. Das True Tone-Display. Ich kann auf einen Button tippen um den Unterschied zu sehen – mit und ohne. Erster Eindruck. Ok. Cool! Ich aktiviere es und frage mich, ob diese Funktion dann auch mehr Akku verbraucht?

Puh das war ja nun ne ganze Menge Arbeit. Doch nun halte ich endlich ein voll funktionsfähiges iPad Pro in den Fäusten. Auf den ersten Blick ist alles wie bei meinem alten iPad mini.
Nun kommen mir die vier Lautsprecher in den Sinn. Ich öffne Spotify, suche einen Song aus und stelle die Lautstärke auf die Hälfte ein… Ui… das Vibriert aber ganz schön. Gefällt mir erst mal nicht so gut. Nun gehe ich zum Fenster um die True Tone-Display Funktion zu testen. Tatsächlich ändern sich die Farben auf dem Bildschirm je nachdem wie hell die Umgebung ist. Gefällt mir erst einmal. Night Shift noch eingestellt – diese Funktion lässt das iPad nachts etwas gelber aussehen. Das ist für die Augen schonender im Gegensatz zu dem blauen Licht die diese Geräte sonst abgeben. Ich kann dies nach einem Monat auch bestätigen. Am Abend im Bett wurde ich kurz misstrauisch, ob es sich wirklich um die 9,7 Zoll Variante handelt.

Mein Fazit

In den ersten drei Tagen hatte ich tatsächlich noch Probleme mit der Größe. Mittlerweile ist es nicht mehr ungewohnt und alles wie vorher. Nach 24 Stunden stellte ich fest, dass dieses iPad unglaublich anfällig für Schmutz ist. Es zieht Staub extrem an und Fingerabdrücke haften sehr stark am Display. Großer Minuspunkt. Auch weil die Reinigung mit einem einfachen Tuch nicht getan ist. Da bin ich doch etwas eitel. Die Lautstärke habe ich etwa bei einem Viertel eingestellt. Das ist immer noch recht laut aber es vibriert nicht mehr so extrem. Der Surround Sound ist überragend. Manchmal denke ich wirklich der Ton kommt aus einer anderen Ecke und das alles nur wegen zwei zusätzlichen Lautsprechern. Faszinierend!

Die True Tone-Display Funktion stellte ich noch am selben Abend aus. Irgendwie überzeugte mich diese nicht wirklich. Der Akku hält bei normalen Betrieb (Texte und Mails schreiben, Internetrecherche etc. etc.) sehr lange. Nach 3h bis 4h sind dann noch nicht mal 10% Akku weg. Bei Videos auf YouTube sieht das ganz anders aus. Da ist man schnell mal bei nur noch 50% Akku. Da fragte ich mich schon mehrmals, ob das auch wirklich mit rechten Dingen zu geht. Bei Spielen sieht das schon wieder besser aus. Da steht einem gepflegtem Heartstone Marathon nichts im Wege. Generell laufen Spiele sehr flüssig. Das sah auf meinem alten Mini ganz anderes aus. Hier ruckelten Die Simpsons – TappedOut oder Futurama – Game of Thrones doch gerne mal sehr stark. Waren mehre Apps geöffnet, so stürzte auch gerne mal eine App ab. Das habe ich jetzt im ersten Monat kein einziges Mal erlebt. Ein dickes Plus gibt es von mir auch für das Multitasking. Während eines Videos schnell mal twittern, oder eine Mail schreiben ohne das Video pausieren zu müssen, alles kein Problem mehr. Das gefällt mir richtig gut.

Nach einem Monat

Mittlerweile hat sich auch das Smart Keyboard bei mir eingefunden. Mit diesem schreibe ich auch gerade diesen Artikel. Auch hier bin ich voll zufrieden. Mehrere Texte durfte ich jetzt schon damit schreiben. Alles ohne Probleme. Auch wenn die Tastatur ein amerikanisches Layout hat. Ich schreibe eh blind. Von daher ist mir das egal. Wie Menschen mit normalen Händen mit der Tastatur klarkommen kann ich nicht sagen. Auch als Cover oder nur als Ständer funktioniert sie super. Wird dann allerdings noch mal ein ganzes Stück schwerer. Was dann ja aber nur für den Transport wirklich wichtig ist. Nach einem Monat kann ich sagen, dass ich den Kauf keinesfalls bereue und immer wieder zu diesem Modell greifen würde.
Wer momentan noch ein iPad Air 2 hat sollte aber vielleicht zwei mal überlegen, ob er wirklich ein neues iPad braucht. Wer ein älteres Model hat kann sich durchaus hier neuen Spaß in die Wohnung holen. Auch mit der Größe bin ich sehr zufrieden. 12 Zoll sind für den Alltag einfach viel zu groß und fühlen sich auch irgendwie falsch an. Für PROduktive Zeichner, Cutter und Fotobearbeiter sieht das natürlich anderes aus. Für Apple Jünger ist das alles eh egal. Hauptsache neu!

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Ich hoffe mein kleiner Text konnte euch vielleicht ein wenig weiterhelfen. Solltet ihr noch Fragen haben könnt ihr euch gerne an mich wenden. Ich versuche diese dann weitestgehend zu beantworten.

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1 Response

  1. 18. Mai 2022

    […] ist auch kein Problem und sogar das große iPad Pro mit 12.9 Zoll lässt sich hier problemlos verstauen. Laut Hersteller sind die Ecken der Taschen […]

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