Ich liebe mein Wacom !

Es ist schon oft bizarr wie eine virtuelle Show den realen Alltag verändern kann. Da muss man öfter zum Frisör, die Sakkos regelmäßig in die Reinigung bringen und kümmert sich sogar für die Zuschauer um eine eigene Packstation.

Kreativ werden

Und natürlich bringt die Arbeit auch Probleme mit sich. Ich kann keine urheberrechtlich geschützten Bilder für die Show nutzen. Auch keine Videos. Aber selber malen? Das kostet viel zu viel Zeit und ist kompliziert. So gut kann ich nun auch nicht zeichnen. Zwar habe ich immer gern in der Schule gekritzelt und den College-Block mit Figuren gefüllt, doch ist das am Ende für die Produktion der Sendung zu aufwendig.

Ungewohnte Malerei

Nur wird irgendwann die Not groß und ich habe mir eines dieser ominösen Grafiktablets bestellt. Ein Wacom Bamboo. Auha! Nun muss ich zeichnen am Computer. Das kann ja heiter werden. Pixel für Pixel genau und am Ende werde ich den Kauf sicher bereuen. Pustekuchen! Es ist mittlerweile mein liebstes Eingabegerät! Ich nutze es sogar nach der Zeichnerei unbewusst und völlig intuitiv als Mausersatz. Weil es so verdammt viel praktischer und präziser ist als eine Maus. Auf einem Notebook sind Touchpads ungenau und für die Arbeit unpraktisch. Mit dem Tablet dagegen macht es Spaß, ist genau wie eine Zeichnung und wirkt total angenehm mit dem Stift. Ich benutze meine Finger und nicht die Innenfläche der Hand.

Warum ich das hier schreibe? Weil ich es vorher nie für möglich gehalten hätte. Zudem ist die Software gut gemacht. Selbst der Druck wird erkannt und die Linie dicker bei mehr Druck auf das Board. Ich kann über die Tools wunderschöne Bögen erzeugen und wundere mich nicht mehr wie virtuelle Comiczeichner so tolle Figuren erschaffen. Es ist einfach viel besser als ein geschenkter Kugelschreiber.

Endloser Spaß

Vor allem habe ich aber wieder den gleichen Spaß wie damals in der Schule, lerne immer mehr Techniken und kann jetzt auch dank des Grafiktablets mit einem Kuli besser zeichnen. Man hat es mit der Zeit einfach raus Nasen, Münder und Augen aus dem Handgelenk zu malen. Selbst in meinem Videoschnittprogramm nutze ich mittlerweile das Teil. Und wie ich erst letztens in einem MakingOf zu einem Hollywood-Film gesehen habe, nutzen auch die Profis kaum eine Maus. Überall sind die Tablets im professionellen Einsatz.

Nur eine Sache wünscht man sich nach jeder Zeichnung. Eine größere Fläche. Ich glaube selbst ein Meter Touch-Oberfläche wird einem irgendwann zu wenig Platz bieten. Vielleicht sollten die Leute von Wacom einfach berührungsintensive Schreibtische bauen? Vor allem hätte ich den Stift gern permanent als Schreibgerät auch für unterwegs. Mit echter Mine. Ein richtig schöner Rollerball mit alternativer Tintenmine im tollen Design.

Falls Ihr über eine neue Maus nachdenkt. Lasst es. Denkt über ein Grafiktablet nach. Ich kann es wirklich empfehlen. Ich liebe es!

Robert Michel

Vater. YouTuber. Social Media Manager. Teste gern Technik & Gadgets.

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2 Responses

  1. Es gibt unter anderem von Logitech so einen „Digital Pen“, der durchaus mit echter Mine arbeitet und mit dem man auf einem richtigen Block malt, das wird dann auch digitalisiert. Einziger Nachteil: Die Blöcke dazu sind recht teuer.

  2. Ich stimme Dir voll und ganz zu. Abgesehen davon, dass Programme wie ZBrush ohne Tablets und deren Drucksensitivität gar nicht richtig nutzbar wären, lassen sich auch viele andere Programme per Stift einfach geschmeidiger bedienen.
    Ich habe ein Tablet von Trust im A3 Format und möchte es auch nicht mehr missen.
    Wenn ich irgendwann mal ein paar Flocken über habe, dann gönne ich mir ein Wacom Cintiq…die Königsklasse der Tablets ^^ …schau Dir mal Videos dazu auf YouTube an!

    Gruß aus Oerly nach Oerly,
    Hendrik

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