Philips EP2220 Kaffeevollautomat im Test

Philips EP2220 Kaffeevollautomat

Der Philips EP2220 Kaffeevollautomat kommt als Einstiegsgerät zu einem Preis von nur 299 Euro daher. Für diesen Preis bietet er zwei Kaffeespezialitäten und kann auch Milchschaum über die Düse an der Front produzieren. Für den günstigen Preis muss der Nutzer aber auch Abstriche machen.

Philips EP2220 mit Milchaufschäumer

Der Kaffeevollautomat von Philips kann nicht viel, aber die Basics beherrscht das Gerät sehr gut und kann dabei auch noch heißes Wasser für Tee auf Knopfdruck produzieren. Das kann zum Beispiel eine Caffeo Solo von Melitta nicht. Zwar ist der komplette Automat aus Plastik, aber durch die Strukturoberfläche macht das Gerät einen dennoch wertigen Eindruck, welcher durch die Umrandung in Chromoptik am Bedienfeld unterstützt wird. Zwar haben wir hier kein Touchdisplay mit 16,7 Millionen Farben und App-Anbindung, aber durch den cleveren Einsatz von LEDs wirkt es fast so für den Nutzer. Über den Milchaufschäumer kommen wir bei Philips EP2220 zudem noch an Milchschaum, ohne dafür in ein eigenes Gerät investieren zu müssen.

Nicht leise, aber auch nicht brüllend laut

Der EP2220 hat nicht das leiseste Mahlwerk aller Zeiten, aber er fällt auch nicht negativ auf, wenn er die Bohnen zu Pulver mahlt. Vor allem ist das Gerät logisch und clever aufgebaut. Es gibt nicht viel „Luft“ im Gerät, wo das Kaffeepulver hinfliegen kann. Das ist bekanntlich ein großes Problem bei den günstigen Automaten und sorgt dann schnell für feuchte Stellen und Schimmel. Hier macht sich die Erfahrung von Saeco anscheinend bezahlt, denn Philips hat Saeco vor einigen Jahren übernommen. Ein Wasserfilter ist ebenfalls schon im Lieferumfang enthalten. Selbst bei der Abtropfschale wurde an Details gedacht, so das Wasser ein wenig abgebremst wird, wenn man es ausschüttet. Das sind kleine Details, aber sie machen den Unterschied in der Praxis aus.

Herausnehmbare Brühgruppe hinter dem Wasserbehälter

Der Wasserbehälter ist üppig bemessen. So muss man seltener Wasser nachfüllen. Ein Pluspunkt. Man muss ihn allerdings immer entfernen, wenn man einmal die Brühgruppe herausnehmen möchte. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn das ganze Gerät ist extrem kompakt gebaut und es wirkt nach einem durchdachten Konzept. Die Brühgruppe lässt sich leicht reinigen. Das sollte man auch regelmäßig tun. Ein Kaffeevollautomat sorgt zwar für Kaffee auf Knopfdruck, aber er will auch gereinigt werden. Mindestens einmal in der Woche. Noch besser jeden Abend.

Series 2200 Kaffeevollautomat

Philips hat bei der Reinigung mitgedacht

Ansonsten hat man schnell schmierige Kaffeeablagerungen und Schimmel in der Maschine. Da hilft auch keine automatische Reinigungsfunktion, weil hier einfach nur Wasser durch alle Düsen und die Brühgruppe gespritzt wird. Der Hersteller hat sogar extra Fett für die Schmierung der Brühgruppe beigelegt. Hier hat Philips sich wirklich Pluspunkte in der Wertung verdient, weil der Nutzer auch gleich auf die Wartung und Reinigung hingewiesen wird. Brühgruppe und Vollautomat der Philips EP2220 sind allerdings so kompakt gehalten, dass es schnell von der Hand geht. Man kann diese Maschine wirklich sehr schnell reinigen und im Vergleich zu anderen Herstellern ist hier wirklich mitgedacht worden. Das sieht man nicht im Netz in Videos, es ist aber sehr viel wert.

Heißwasserfunktion für Tee an Bord

Espresso und Kaffee gibt es in jeweils drei Größen und man hat obendrein die 2-Tassen-Funktion. Das ist alles logisch aufgebaut. Zu Beginn braucht man für diesen Vorgang schnell die Anleitung, aber man wählt von links nach rechts aus und drückt dann auf Play. Sehr einfach und geht sofort ins Blut über. Das kriegt man morgens auch mit geschlossenen Augen schnell hin. Dabei ist der Behälter für den Trester schnell herausnehmbar und der Philips EP2220 weist auch darauf hin, dass er nun leider voll ist und man ihn erst entleeren muss. Vor allem kann man auch schnell Wasser für Tee machen. Das kommt dann allerdings aus der Düse für den Milchschaum und Stufe 3 ist für einen Becher leider noch etwas zu viel. Hier muss man ein wenig mit der Dosierung spielen, oder einen sehr großen Becher wählen.

Keine Produkte gefunden.

12-stufiges Scheibenmahlwerk aus Keramik

Das Mahlwerk ist aus Keramik und man kann auch einfach Kaffeepulver direkt in die Maschine über eine eigene Klappe schütten. Macht in der Praxis allerdings wenig Sinn und so richtig sauber funktioniert der Vorgang meist auch nie. Nette Funktion in der Theorie, aber wir haben ja schon ein tolles Mahlwerk an Bord. Warum also nicht nutzen? Dazu ist der Behälter auf der Oberseite für die Bohnen ausreichend groß bemessen. Sogar größer als bei einer Caffeo Solo von Melitta. Diese Konkurrenz stellt sie schnell in den Schatten. Mitunter muss man die Bohnen wieder ein wenig gen Öffnung schieben, weil der Zugang zum Mahlwerk auf der linken Seite liegt.

Fazit: Durchdachter Kaffeevollautomat zum fairen Preis

Es gibt noch günstigere Geräte, doch die Anmutung des Philips EP2220 wirkt modern, er ist kompakt und der Espresso/Kaffee schmecken gut. Dazu kommt ein durchdachtes Konzept beim Innenleben und eine leichte Reinigung. Die Entwickler bei Philips haben clever das Bedienfeld modern umgesetzt, ohne dabei wirklich ein Farbdisplay verbauen zu müssen. Tipp von uns: In Farben wie „rot“ gibt es den Philips EP2220 sogar mitunter schon für 230 Euro im Angebot. Unser Fazit: Für den Preis wohl der beste Kaffeevollautomat in seinem Segment. Nur an die Reinigung muss der Nutzer dennoch denken.

You may also like...

1 Response

  1. 8. November 2020

    […] etc., welche eine Reparatur nötig machen. Dazu ist die Reinigung hier noch wichtiger als bei anderen Kaffeevollautomaten, weil sich die Reste überall im Innenraum finden. Zwar ist die Maschine ein Preiskracher, aber […]