Philips SpeedPro Max im Test – Wie saugt es sich 2018 ohne Kabel?

Kabellose Staubsauger liegen aktuell im Trend. Ein Kasten mit Kabel und Rollen passt nicht mehr zum modernen Lifestyle im Jahr 2018. Ein moderner Staubsauger kommt mit Akku daher. Er hängt an einer Ladestation an der Wand und benötigt keine Beutel mehr. Der Philips SpeedPro Max ist ein Vertreter dieser jungen Gattung und kostet aktuell ca. 360 Euro. Wir haben ihn für euch genauer unter die Lupe nehmen dürfen.

Philips SpeedPro Max mit 360°-Saugdüse

Die Optik des SpeedPro Max hat uns auf Anhieb gefallen. Vor allem lässt sich der Sauger auch ohne Anleitung sehr schnell zusammenbauen. Hier haben die Entwickler von Philips sehr gute Arbeit geleistet. Man verbindet fix das Rohr aus hübschem Alu mit Düse und Handstück und schon ist der SpeedPro Max einsatzbereit. Mehr Geschick erfordert da schon die Wandhalterung mit Schrauben und Dübeln. Hier muss nicht nur ein geeigneter Platz in der Nähe einer Steckdose gefunden werden, sondern auch eine Bohrmaschine bedient werden können. Das Netzteil mit Ladekontakt kommt dabei übrigens in schwarz daher. Das Kabel ist jetzt optisch kein Bringer und somit würde man es wohl eher gern verstecken. Ansonsten baumelt es irgendwie zwischen Halterung und Steckdose mit Netzteil herum. Das kauft man mit, wenn man unbedingt mit Akku saugen will. Irgendwo muss das moderne Gadget für den Haushalt halt geladen werden. Ansonsten macht der SpeedPro Max allerdings einen durch und durch modernen Eindruck. Vor allem fallen sofort die drei LED-Lichter an der 360°-Saugdüse auf, welche auch für klare Sicht unter dem Sofa und in dunklen Ecken sorgen. Ziemlich clevere Idee.

Philips SpeedPro Max

Wie lange hält der Akku?

Laut Hersteller bietet die 25,2 Volt Li-Ion-Batterie bis zu 65 Minuten Laufzeit. Dann saugen wir allerdings wirklich auf der kleinsten Stufe. Will man Power, so saugt man auf der Turbo-Stufe nur zwanzig Minuten und muss ihn dieser Zeit alle Räume in der Wohnung schaffen. Gerade mit Haustieren wird man wohl immer Turbo wählen und dann sind zwanzig Minuten halt nicht gerade viel Zeit. Die gelenkige 360°-Saugdüse mit ihren vielen Bürsten nimmt dabei Haare gut auf, doch bleiben sie auch gern in den Bürsten verhaften. Zwar saugt man die Haare ein, hat aber irgendwann die tollen Rädchen und Bürsten voll mit Katzenhaaren. Da wir das Gerät natürlich an den Hersteller nach unserem Test zurückgeben, sitzt man also schnell vor der 360°-Saugdüse und friemelt die Haare wieder raus. Philips empfiehlt hier die kleine Handdüse, doch man saugt natürlich auch generell in der Wohnung immer Haare von Haustieren ein. So wechselt man im Alltag nicht dauernd das Endstück. Vor allem aber hat die 360°-Saugdüse noch einen Nachteil. Sie hat Lichter, Bürsten und ist gelenkig, aber sie ist auch ganz schön bullig und passt somit nicht durch jede Lücke. Da ist sie fast ein wenig zu klobig. Das kommt allerdings im Einsatz daheim auch immer auf die jeweiligen Umstände an. Es macht auf jeden Fall Spaß kabellos zu saugen. Kein nerviges Kabel mehr hinter sich herziehen. Keine Kasten auf Rollen mehr um die Ecke parken. Man erreicht jede Ecke mit dem Sauger und kann sogar mal fix auf dem Balkon für mehr Sauberkeit sorgen. Natürlich kann man den SpeedPro Max auch kurz zum kompakten Handsauger umbauen und damit ist er wirklich kompakt.

Die günstige Alternative von Anker?

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Einfach und gut

Für Singles und kleine Haushalte macht der SpeedPro Max von Philips eine gute Figur. Man nimmt ihn schnell in die Hand, saugt kurz durch die Räume und hat damit ein sehr nützliches Gadget ohne Kabel in der Hand. Für echte Putzteufel mit Familie und Haustieren ist der SpeedPro Max allerdings einem klassischen Sauger unterlegen. Nach zwanzig Minuten Turbo ist erst einmal Ende und die Wohnung vielleicht nur zur Hälfte geschafft. Vor allem muss man sich aber auch einer neuen Tatsache bewusst sein. Man hält die komplette Technik samt Akku die ganze Zeit in der Hand. Hat man nur den Griff eines klassischen Bodenstaubsaugers in der Hand, so zieht man vielleicht alle paar Minuten den Sauger kurz hinterher. Bei einem kabellosen Staubsauger trägt man die Akkus, Motor und halt das komplette Handstück mit der Technik immer in der Hand. Das wird nach zwanzig Minuten dann auch irgendwann leicht ermüdend. Das große Bild deckt sich dann am Ende auch mit der Zielgruppe. Wer kurz für klar Schiff sorgen mag und eine überschaubare Wohnfläche hat, der greift hier gern zum neuen Staubsauger ohne Kabel und Beutel. Klassische Bodenstaubsauger mit Kabel haben allerdings mehr Ausdauer und fahren die nötige Technik auf Rollen hinterher. Kein wirklich cooler Lifestylefaktor, aber dafür wird die komplette Bude in einer Stunde dann auf höchster Stufe gesaugt.

Philips SpeedPro Max

Philips Kabelloser Akkusauger, 360 Grad-Saugdüse
  • Die 360°-Saugdüse ist für Hart- und Teppichboden geeignet und nimmt selbst rückwärts und von den Seiten Schmutz und Staub auf
  • Die PowerCyclone 8 Technologie sorgt für eine langanhaltende und kraftvolle Saugleistung
  • Der leistungsstarke 25,2V Li-Ion-Akku bietet eine Laufzeit bis zu 65 Minuten (Turbo: 21 Min.); das digitale Display zeigt die...

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Robert Michel

Vater. YouTuber. Social Media Manager. Teste gern Technik & Gadgets.

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