Das HUAWEI Mate 9 mit Leica-Kamera im Test

Ich konnte das HUAWEI Mate 9 testen und packe es auf meinen Wunschzettel zu Weihnachten. Die Evolution der Mate-Serie ist geglückt und vor allem die Kamera hat es in sich. Doch muss man sich als Nutzer anderer Smartphones vielleicht umgewöhnen.

Ungewöhnlicher Formfaktor beim Mate 9

Die Mate Serie von HUAWEI besticht vor allem durch die großen Displays. Mit kleinen Händen kann es hier in der Handhabung im Alltag schwierig werden. Als Social Media Junkie habe ich dieses Smartphone allerdings lieben gelernt. Man hat einfach das große Ganze immer direkt auf dem Screen und dank der sehr langen Akkulaufzeit kann man auf Powerbanks verzichten. Schon das Mate 8 war fast perfekt, doch damals war die Kamera nur „gut“. Sie war in Ordnung und hat gute Fotos gemacht, aber sie war kein Knaller. Dabei sind Fotos halt wichtig und die Konkurrenz bietet hier immer bessere Linsen, Bildqualität und Features. Mit dem Mate 9 hat man dieses Manko endgültig behoben und baut sogar den Vorsprung bei der Hardware aus. Die Leica-Kamera ist der Hammer und macht das Mate 9 zum perfekten Allrounder. Dabei kann man das Ladegerät ruhig einmal daheim vergessen.

Bluetooth 4.2, Leica-Kamera und 64 GByte Speicher

Die Feature-Liste lässt beim HUAWEI Mate 9 kaum noch Wünsche offen. Für ca. 699 Euro bekommt man ein echtes Technikmonster mit einem fabelhaften Bildschirm, welches sogar schon 64 GB internen Speicher an Bord hat. Dazu lässt sich auch noch eine microSD-Karte einlegen. Damit hat man dann mehr Speicher als so manches Notebook. Dank Supercharge-Technologie ist das Mate 9 extrem fix geladen und vor allem hält der Akku wieder einen Marathon durch. Das ist nicht unbedingt ein fancy Feature in einem Testbericht. Im Laden schaut man vielleicht eher auf Design und Kamera, doch im Alltag ist ein toller Akku einfach sehr viel wichtiger. Man benötigt keine Powerbank mehr in der Jackentasche. Das ist ein riesiger Luxus und war auch schon beim Mate 8 ein echtes Killerfeature. Bislang nutzte ich das Mate 8 für alle Aufgaben und war sehr glücklich damit, doch das Mate 9 legt die Latte noch einmal höher. Bestenfalls Wasser kann dem Smartphone etwas anhaben. Da ist die Konkurrenz schon weiter, aber spätestens beim Mate 10 wird HUAWEI wohl auch dieses Feature bieten.

HUAWEI Mate 9 mit Android 7

Neues Android ist installiert und die Leica-Kamera knipst jetzt auch beim Mate 9 mit gleich zwei Linsen. Laut HUAWEI hat man hier nicht nur einfach die Technik aus dem P9 übernommen, sondern auch gleich noch für das Mate 9 weiterentwickelt. Die Fotos sehen jetzt um Welten besser als beim Mate 8 aus und auch in Sachen Schwarz-Weiß ist jetzt mehr drin. Noch besser ist allerdings die Möglichkeit mit dem Mate 9 auch 4k Videos aufzunehmen. Gerade in Verbindung mit dem großen Bildschirm macht es richtig Laune Videos zu drehen, weil man einfach den großen Screen dazu als Sucher nutzen kann. Profis erhalten obendrein noch massig Einstellungsmöglichkeiten in der Kamera-App an die Hand. Sogar die Frontkamera kommt mit 8 Megapixel daher und macht anständige Selfies. Dabei sind die Details wichtig, um das gelungene Gesamtpaket zu beschreiben. 4k mit optischer Bildstabilisierung und Doppellinse sorgen einfach für tolle Bilder.

Gewöhnungsphase für ein HUAWEI Mate

Ich bin ein Fan der Serie geworden, weil ich den Formfaktor mittlerweile zu schätzen gelernt habe. Ich brauche die Webseiten im Browser nicht in der Mobilansicht laden, weil ich genug Platz auf dem 5,9 Zoll Display für die Desktopansicht habe. Jetzt ist beim Mate 9 der Bildschirm besser, die Kamera dank Leica auf einem sehr hohen Niveau angekommen und die Akkulaufzeit wurde sogar noch mit Supercharge optimiert. Mittlerweile musste ich das Testgerät wieder zurücksenden. Allerdings habe ich es sofort auf meinen Wunschzettel für Weihnachten gepackt, denn selbst die Redaktion von Chip.de ist begeistert. Für mich ist das Mate 9 ein Arbeitstier und ich benutze es alle paar Minuten. Jetzt ist dank der neuen Kamera das Gesamtpaket noch runder. Mit diesem Smartphone kommt man sicher durch 2017 und wahrscheinlich sogar dank der Technik auch durch das Jahr 2018. Alles drin zu einem sehr guten Kurs. Man muss sich nur ein paar Tage an das Brett am Ohr gewöhnen. Es lohnt sich aber!

Robert Michel

Vater. YouTuber. Social Media Manager. Teste gern Technik & Gadgets.

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