Blogs sind tot und leben als Marken erfolgreich weiter

Blogs sind tot. Das wurde schon oft geschrieben, aber mittlerweile ist es auch wahr. Der Begriff der „Blogger“ taugt nebenbei auch nur noch dazu, um sich selbst als Nonchecker in Sachen Social Media öffentlich zu outen. Blogger sind längst Influencer, Markeninhaber und Vermittler von eigenen Reichweiten.

Der Blogger ist tot

Das „Blog“ war schon lange ein nichtssagender Begriff, denn hinter einem Blog steht meist nur eine Software. WordPress ist die Grundlage der meisten Seiten und unterscheidet sich in seiner Funktionsweise nicht wirklich von Angeboten wie Spiegel Online, Buzzfeed und Stern.de. Mittlerweile ist sogar Stern.de mehr „Blog“ als Nachrichtenportal, denn die Lifehacks und Videos zu Tiramisu-Rezepten laufen einfach als Content besser. Über das Content-Management-System (kurz CMS) erstellt man einen Artikel mit einem Inhalt. Blogger tun das. Journalisten tun das. Redaktionen von Marken tun das. Lediglich der Inhalt ist anders. Ich kann hier eine Kolumne veröffentlichen als Artikel, oder ich bette ein lustiges Video ein. Leider gehen nur die Reichweiten von Webseiten immer weiter runter. Die Party steigt bei Social Media Netzwerken. Ein Tweet von mir als Marke/Person erreicht sehr viel mehr Menschen. Ein Post bei Facebook mitunter sogar mehrere Millionen Kontakte. Das „Blog“ ist dabei bestenfalls noch eine Art virtuelle Adresse im Internet, welche mich fest zuordnet. Die URL ist die Marke. Alle Informationen zur Marke werden hier gebündelt und mitunter versuchen die Marken noch das Publikum auf dieses Angebot zu lenken.

Blogs sind tot – VGSNTWRK?!

Komischer Begriff und beschreibt das Vegas Network. Schon vor einem Jahr habe ich meine ganzen Angebote unter diesem Begriff gebündelt, weil das „Blog“ allein gar keinen großen Stellenwert mehr hat. Ich kann einen Inhalt bei Facebook an mehr als 250.000 Menschen ausliefern und hier auf der Seite sieht man davon nichts. Ein Tweet von mir kann sich mit Fotos und Videos bei Twitter verbreiten und hier sieht man keinen Artikel dazu. Ich betreibe diese und andere Seiten auch schon als eigenständige Angebote. Viele davon sind eigene Marken und stark mit eigenen Fanseiten bei Facebook verknüpft. Blogs sind daher immer unwichtiger und bestenfalls noch in der Außenwahrnehmung eine Art Basis des ehemaligen „Bloggers“. Die meisten Blogger betreiben dagegen schon fast eigene Agenturen und haben sich selbst Marken geschaffen. Was früher noch „Rob Vegas“ war, ist heute längst eine ganze Reihe an verschiedenen Marken bei Facebook und Twitter. So gehen nebenbei auch die anderen Blogger vor. Schlecky Silberstein betreibt zwar eine Seite, aber sein Bohemian Browser Ballett funktioniert längst selbstständig davon bei Facebook und erreicht Millionen von Abrufen. Dazu haben sich viele Mitstreiter längst neue Marken geschaffen.

Der Unterschied zu Influencern

Die meisten Blogger schimpfen sich heute auch Influencer. Das sind sie mit ihrer Person sicher, doch bieten die ehemaligen „Blogger“ mitunter auch ganze Netzwerke an Marken und Kanälen an. Sie sind nicht nur ein bekannter Name bei Instagram, sondern kontrollieren ganze Kanäle bei Facebook. So kann ein „Blogger“ nicht nur sich selbst anbieten, sondern verfügt im besten Fall über eine ganze Vielzahl an bekannten Angeboten im Netz, welche untereinander stark miteinander verbunden sind. Insofern sind die Begriffe „Blog“ und „Blogger“ überhaupt nicht mehr zutreffend. Bestenfalls aus Liebe zur eigenen Seite bestehen meist noch Seiten dazu online. Als Rob Vegas benötige ich dieses Blog rein gar nicht mehr für meine Arbeit. Ich pflege es nur gern weiter, um meiner Arbeit einen Rahmen und eine Anlaufstelle zu geben. Das beobachte ich bei vielen Kollegen. Wir haben mittlerweile fast durch die Bank eigene Angebote und Marken im Netz aufgebaut, welche mit unserer Person keine starke Verbindung haben. serieslyAWESOME.tv ist ein Projekt von LangweileDich.net und richtet sich stark an Serienfreunde. Das ist nur ein Beispiel und es lohnt sich mitunter sehr bei Facebook einmal den Blick ins Impressum der Fanseiten zu werfen. Nicht selten findet man hier alte Kollegen aus der Bloggerzeit, welche mittlerweile als 1-Mann-Agentur Reichweiten von einer halben Million Fans täglich auf eigene Angebote lenken.

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Robert Michel

Vater. YouTuber. Social Media Manager. Teste gern Technik & Gadgets.

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