Die ersten Tage mit dem HUAWEI Mate 20 Pro

In London präsentierte HUAWEI das Mate 20 Pro der Weltöffentlichkeit und setzt bei den Spezifikationen neue Standards. Der Fingerabdrucksensor sitzt jetzt direkt unter dem Display, AI übernimmt noch mehr Aufgaben unter der Haube und die Kamera ist um ein Weitwinkel erweitert worden.

Gebogenes Display beim HUAWEI Mate 20 Pro

In den letzten Tagen konnte ich das neue Smartphone im Alltag nutzen. Was auf den ersten Blick sofort ins Auge springt: Das Display ist nun an den Seiten leicht abgerundet. Das bringt im Alltag nix, sieht aber wie eine Notch modern aus. Letztere ist beim Mate 20 Pro nun übrigens breiter als beim P20 Pro, weil mehr Sensorik für die Gesichtserkennung verbaut worden ist. Somit ist auch das Entsperren via Gesicht laut Hersteller sicherer geworden. Dieses sehr gute Feature killt allerdings leicht den WOW-Effekt des neuen Fingerabdrucksensors unter dem Display. Technisch eine Innovation der Meisterklasse, aber im Alltag wenig genutzt, da der User meist per Gesicht entsperrt. Hat man dann noch Smart Lock aktiv, so benötigt man die Funktion sehr selten. Cool und nützlich ist es dennoch. Der klassische Homebutton verschwindet in den modernen Smartphones und HUAWEI zeigt es live.

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Kamera – Verwöhnt vom P20 Pro

Irgendwo habe ich zum HUAWEI Mate 20 Pro die Überschrift „Oben ist die Luft halt dünn“ gelesen. Das stimmt wirklich. Das P20 Pro hatte schon mit der Leica Triple Cam eine verdammt gute Kamera an Bord. Der Zoom löste sofort einen WOW-Effekt bei Leuten aus. Immer wieder musste ich diese Zoomstufen zeigen. Beim Mate 20 Pro ebenfalls dabei, aber nun halt mit Weitwinkel. Das ist extrem cool als Addon, aber den Zoom dürften die Endkunden als Feature deutlich öfter nutzen. Insofern eine weitere Innovation, aber es schockt nicht mehr ganz so sehr wie einst beim P20 Pro. Das ist wirklich ein „Problem“. Wir spielen hier schon in der Top-Liga und jede Verbesserung ist eher ein Detail im großen Bild. Es gibt aber sehr nette Features im Porträt-Modus, welche auch neu wirken. So kann man das Bokeh in seinem Aussehen beeinflussen und den Hintergrund mit speziellen Filtern belegen. Leider kann man nur keine eigenen Fotos in den Hintergrund legen. Das wäre ein echtes Killerfeature gewesen. Kommt aber vielleicht mit einem Update. Beim Thema Video kann die AI ebenfalls Farben verbessern, den Hintergrund unscharf maskieren und einige Filter anwenden. Funktioniert schon ziemlich gut in der Praxis, aber nicht immer perfekt. Mir persönlich hat die Bildstabilisierung bei Video beim HUAWEI Mate 20 Pro besser gefallen. Hier kann man durchaus laufen und das Bild wandert smooth mit. Lediglich in der Dunkelheit flimmern Lichtquellen und Video ist nicht mehr ganz so der Bringer. Es ist allerdings auch noch nicht die finale Firmware. Einige AR-Features fehlen in der Version vor dem Verkaufsstart noch.

Unter der Haube mächtiger als je zuvor

Mit dem neuen Kirin 980 Chipsatz ist auch unter der Haube Power angesagt. Das HUAWEI Mate 20 Pro hat sehr coole Features, welcher der Endkunde nicht sofort sieht. das Power-Management ist stark verbessert worden. Die AI stärker in ihren Möglichkeiten und vor allem kann man das HUAWEI Mate 20 Pro nun auch drahtlos laden. Es kommt sogar noch sehr viel besser. Das Mate 20 Pro kann selbst drahtlos Geräte laden. So kann das Mate 20 Pro sogar drahtlos ein iPhone laden 😉 Sehr geil! Das Smartphone wird damit zur Powerbank für andere Gadgets. Eine drahtlose Ladestation für das Mate 20 Pro liegt zwar nicht direkt in der Verpackung bei, kann aber als Zubehör bei Verkaufsstart geordert werden. Generell ist SuperCharge auch noch einmal schneller geworden. Konnte man das P20 Pro schon sehr schnell mit Energie versorgen, so geht beim Mate 20 Pro die Post ab. Sogar drahtlos kann man es sehr schnell laden. Dazu gesellt sich eine nette Funktion beim Steckplatz für die SIM-Karte. Hier kann man über die neuen NM-Cards von HUAWEI auch noch mehr Speicher in das Gerät packen. Der Speicher des Huawei Mate 20 Pro hat eine Größe von 128 GByte. Die NM-Cards sind dabei in den Größen 64, 128 und 256 GByte erhältlich. Damit kann man also noch einmal ordentlich aufrüsten. Natürlich ist das Mate 20 Pro ist staub- und wasserfest nach IP68 und vor allem das OLED-Display bietet mehr Auflösung als das P20 Pro. Wir spielen hier beim Mate 20 Pro in der absoluten Top-Liga bei Smartphones. Die AR-Spielereien mit niedlichen Pandabären und Tierchen geraten da fast schon zum Nebenschauplatz. Das Mate 20 Pro hat nur einen Nachteil. Es folgt auf ein sehr geniales P20 Pro, welches ebenfalls top ist. Für die breite Masse dürfte sich daher aktuell ein Blick auf das P20 Pro lohnen, weil es natürlich günstiger wird. Wer allerdings drahtlos laden will und noch mehr Features bei Bild und Video benötigt, der wird mit dem Mate 20 Pro sehr glücklich. Weitwinkel inklusive.

Robert Michel

Vater. YouTuber. Social Media Manager. Teste gern Technik & Gadgets.

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